Der ehemalige Pionieroffizier und Gründer der Technischen Nothilfe, Otto Lummitzsch, hatte die politische Entwicklung in den ersten Nachkriegsjahren aufmerksam verfolgt. Die Gefahren einer militärischen Konfrontation auf dem Boden Mitteleuropas waren nicht von der Hand zu weisen. Diese Lage veranlasste Lummitzsch im Juli 1950 dem Präsidenten der Bundesrepublik, Dr. Heuss, und dem Bundesinnenminister Heinemann vorzuschlagen eine bundesweite Organisation freiwilliger Helfer ins Leben zu rufen. Jene sollte der Allgemeinheit in Not und Gefahr technische Hilfe leisten.
Am 22. August 1950 wurde Lummitzsch durch den Bundesinnenminister mündlich mit den Vorbereitungen zur Aufstellung eines „zivilen Ordnungsdienstes“ beauftragt.
Dies war die Geburtsstunde einer weltweit nahezu einzigartigen Organisation freiwilliger, ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer.