Um 2:15 Uhr gingen am 2. Weihnachtstag in der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe die Sirenen. In Manubach, zwischen Bingen und Bacharach auf den Höhen des Rheines gelegen, stand ein Wohngebäude in Vollbrand. Durch massierten Kräfteeinsatz von Feuerwehren aus der gesamten Verbandsgemeinde, sowie aus Bingen und Oberwesel, und mit Unterstützung der Führungsgruppe des Landkreises und der Malteser Waldalgesheim gelang es sicherzustellen, dass das Feuer nicht auf benachbarte Gebäude übergriff. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch Temperaturen um -7°C und in den Morgenstunden zusätzlich durch Nebel.
Im Verlaufe der Löscharbeiten zeichnete sich ab, dass das Fachwerkgebäude statisch massiv in Mitleidenschaft gezogen war. So entschied die Einsatzleitung gegen 5:30 Uhr über die Feuerwehr-Leitstelle in Mainz den Fachberater des THW Bingen, sowie den Baufachberater des THW Mainz nachalarmieren zu lassen.
Schon nach der Besprechung mit der Feuerwehr-Einsatzleitung und einer Erkundung des Gebäudes - unter anderem von der Drehleiter der Binger Feuerwehr aus - war klar, dass eine Abstützung oder Sicherung des Gebäudes durch das THW nicht mehr möglich war. Die Substanz des Gebäudes war durch Brandeinwirkung und Löschwasser massiv in Mitleidenschaft gezogen. Hinzu kam, dass im Umfeld für Außenabstützungen kein Platz zur Verfügung stand. So wurde der Einsatzleitung, nach einer eingehenden Besprechung der Möglichkeiten, durch den Baufachberater empfohlen den stark einsturzgefährdeten Giebel und den Kamin niederzulegen.
Die erforderlichen Arbeiten wurden durch die Binger Feuerwehr aus dem Korb der Drehleiter heraus durchgeführt.
Beendet war der Einsatz für das THW im Laufe des Vormittages, wobei Nachlöscharbeiten und Brandschau durch die Feuerwehr Rhein-Nahe erst gegen Abend beendet werden konnten.
Wir danken allen beteiligten Kräften für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit.