Am Morgen des 1. Januars 2019 wurden die Büdesheimer und die Binger Feuerwehr zu einer unklaren Rauchentwicklung alarmiert. Vor Ort stellte man eine starke Rauchentwicklung unklarer Herkunft zwischen einer Bruchsteinmauer und einem Wohnhaus fest.
Da die Löscharbeiten auch nach einiger Zeit keine große Wirkung zeigten, ließ die Einsatzleitung über die Feuerwehr-Leitstelle den Fachberater des THW Bingen alarmieren, um mit diesem zu besprechen, in wie weit das THW über Möglichkeiten verfügt in den Spalt zwischen den Wänden zu schauen, um nach der Ursache der Rauchentwicklung zu forschen.
Nach Begutachtung der Brandstelle mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr, und Absprache mit dem Baufachberater des THW Mainz, empfahl der Fachberater die Anbringung gezielter Kernbohrungen in der Bruchsteinwand, sowie die Hinzuziehung von Ortungsexperten des THW Mainz. Diesen steht mit der SeacrCam eine leistungsfähige Endoskopkamera zur Verfügung, mit der es möglich ist im 360° Winkel hinter der Wand nach Glutnestern zu suchen.
Da die Feuerwehr dieser Empfehlung entsprach, konnte kurz darauf dem THW Mainz der Einsatzauftrag erteilt werden.
Nach deren Eintreffen und dem oben beschriebenen Vorgehen, stellte sich heraus, dass es sich um einen Kaminbrand zwischen den beiden Wänden handelte. Infolge Hitzeeinwirkung hatte ein Teil der Kaminwand nachgegeben, so kam es zur Rauchentwicklung zwischen den beiden Wänden.
Mit diesem Wissen konnte die Feuerwehr nun gezielt Maßnahmen ergreifen. Weiterhin wurde der Bezirks-Schornsteinfeger hinzu alarmiert.
Gegen Mittag war der Einsatz beendet.
Wir bedanken uns bei den Feuerwehren Bingen und Büdesheim, sowie dem THW Mainz für die kameradschaftliche Zusammenarbeit.